südliche Maxvorstadt
Auftraggeberin war die Projektgruppe Kunstareal in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der Technischen Universität München. Dieser moderierte im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Landeshauptstadt München seit Januar 2010 in einem zweijährigen Prozess die weitere Entwicklung des Kunstareals in München. Eine Lenkungsgruppe, eine Projektgruppe sowie weitere Arbeitsgruppen waren in das laufende Projekt eingebunden.
Die Stiftung Pinakothek der Moderne begleitete als Initiatorin das Projekt. Der dargestellte Bereich umfasst das Straßengeviert Richard-Wagner-Straße und Oskar-von-Miller-Ring in West und Ost Richtung sowie Karlstraße und Schellingstraße in Süd und Nord Achse.
südliche Maxvorstadt

Ausstellung - Pinakothek der Moderne (Foto: Maurer Architekten)
Einsatz in vielfältigen Beteiligungsformaten
Für die Fertigung kamen Linde-Vollholz (für die Darstellung der Gebäudevolumen) und Flugzeugsperrholz aus Birke (Straßen- und Geländeflächen) zum Einsatz. Der Sockel wurde aus MDF gefertigt und weiß lackiert. Dachformen und Gebäudehöhen wurden anhand aktueller Lagepläne und Luftbilder detailliert ausgeführt, sodass der bauliche Bestand der Jahre 2010/11 originalgetreu abgebildet ist.
Dank des hohen Detailierungsgrades und seines modularen Aufbaus hat das Modell noch heute einen hohen Gebrauchswert: Es ermöglicht Planern, Anwohnern und Studierenden, städtebauliche Szenarien anschaulich zu überprüfen und zu begreifen.

Ausstellung - Pinakothek der Moderne (Foto: Maurer Architekten)

Detail - Ägyptisches Museum (Foto: Maurer Architekten)

Detail - Pinakotheken (Foto: Maurer Architekten)

Ausstellung - Pinakothek der Moderne (Foto: Maurer Architekten)
Ausgewählte Presse- und Medienberichte
Süddeutsche Zeitung
München – 24. Juni 2011
„…Wenn Sophie Wolfrum sich über das Modell der Maxvorstadt beugt, über die Holzkistchen, die die Pinakotheken darstellen sollen, wenn sie ein umgeknicktes Bäumchen wieder aufrichtet, dann sieht es für einen Moment so aus, als läge dieser Stadtteil in ihrer Hand. Tatsächlich darf ein Kind, das mit Bauklötzen spielt, mehr bestimmen. „Der Stadtplaner ist nicht mehr der Demiurg“, sagt Wolfrum. Ein Halbgott also, der nach Belieben entscheiden kann, ist sie zwar nicht, die Professorin am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung an der Technischen Universität München. Aber als solche darf sie sich neben ihrem Lehrauftrag damit befassen, das „Kunstareal“ neu zu gestalten. Das Pinakothekenviertel also, in dem sich nicht nur die Museen der Stadt konzentrieren, sondern auch ihre Hochschulen. …“
„…Das Leitsystem, das sie erdacht haben, wird seit Dienstag im Modell den Besuchern in der Pinakothek der Moderne vorgestellt. 250 000 Besucher haben alle Pinakotheken zusammen jährlich – viel zu wenige, findet Wolfrum, angesichts der Bedeutung der Sammlungen….“